Wer sind wir?

Wir arbeiten parteiisch. Das bedeutet, dass die Interessen und das Wohl unserer KlientInnen Vorrang vor den Interessen Dritter haben.

Grundsätze der Beratungsarbeit bei AVALON

Wir arbeiten parteiisch. Das bedeutet, dass die Interessen und das Wohl unserer KlientInnen Vorrang vor den Interessen Dritter haben. Dazu gehört es einen geschützten Rahmen zu schaffen, in dem sich die Menschen Zeit nehmen können, sich ungestört um sich selbst zu kümmern und um die Aufarbeitung sexueller Gewalterfahrungen zu ermöglichen.
Die KlientInnen erhalten unsere Unterstützung, Solidarität und Anteilnahme.
Wir betrachten das Missbrauchsgeschehen vom Standpunkt der KlientIn. Sie steht im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

  • Wir glauben unseren KlientInnen und nehmen sie in ihren Aussagen und Gefühlen ernst.
  • Wir achten und akzeptieren die Wünsche unserer KlientInnen, selbst wenn wir anderer Ansicht als die KlientIn sein sollten. Unser Standpunkt wird der KlientIn aber in jedem Fall dargelegt.
  • Wir möchten die KlientInnen in ihrer Ganzheit wahrnehmen und arbeiten klientenzentriert.
  • Wir sehen unsere Arbeit im gemeinsamen Erarbeiten und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten.

Sexuelle Gewalt geht überwiegend von Männern aus und stellt nicht nur ein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem dar. Es ist uns wichtig, diese Tatsache im Beratungsprozess mit zu reflektieren ohne zu stigmatisieren.
Wir beraten Menschen jeden Geschlechts und jeden Alters.

Traumaberatung

ist nur in einem längeren und beidseitig zuverlässigen Kontakt möglich. Im Zentrum der Arbeit steht die Stabilisierung im Alltag und die Hilfe zur Selbsthilfe. Grundsätzlich arbeiten wir mit ihren Stärken und Ressourcen. Sie richtet sich nach ihrem Auftrag, Bedarf und ihren Möglichkeiten. Stabilität und Selbstregulierung bilden dann auch den Grundstock jeder Traumatherapie. Die Traumaberatung bildet eine überaus sinnvolle Ergänzung zur Traumatherapie. Die Übergänge sind oft fließend und die Grundlagenkenntnisse überlappen in weiten Teilen.

Traumapädagogik

bedeutet für uns traumaspezifische Erkenntnisse in pädagogische Konzepte einfließen zu lassen. Es wird davon ausgegangen, dass jedes 4.-5. Mädchen und jeder 7.-10. Junge im Laufe seines Lebens Erfahrungen mit den unterschiedlichen Formen sexualisierter Gewalt macht. Deshalb muss man immer davon ausgehen, dass sich in einer Gruppe von Kindern eines mit diesbezüglichen Erfahrungen befindet. Entsprechend sollte in der gesamten pädagogischen Arbeit ein sensiblerer Umgang mit Grenzen stattfinden.

Institutionelle Beratung

AVALON bietet neben der Beratung von Betroffenen und deren Angehörigen auch Beratungen für Mitglieder von Institutionen an, die mit sexueller Gewalt in Verbänden, Vereinen etc. konfrontiert sind oder vorbeugend aktiv werden wollen.

TäterInnen in den eigenen Reihen zu vermuten oder zu haben ist für KollegInnen und Vorgesetzte ein Albtraum und die Beschäftigung mit dieser Problematik wirft viele Fragen auf: „Was tue ich, wenn ein Kollege des sexuellen Übergriffs verdächtigt wird?“, „An wen kann ich mich im Verdachtsfall wenden?“, „Was gehört zur Dokumentation?“ und „Wer muss alles informiert werden?“ sind nur einige davon.

Bei der Vermutung sexueller Grenzüberschreitung innerhalb von Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit ist in erster Linie die Leitungsebene der Institution in der Verantwortung zu handeln, um Schaden von den Beteiligten und der Organisation abzuwenden. Nicht selten erlangt diese jedoch erst auf indirektem Wege Kenntnis von einem Verdacht auf sexuelle Gewalt.
Verbände und/oder Vereine können sich an AVALON wenden, wenn sie Interesse an

  • Vorträgen,
  • Fortbildungen
  • oder der Schaffung von präventiven Strukturen gegen sexuelle Gewalt haben.

Vorträge, Fortbildungen und Beratungen in Institutionen tragen dazu bei, die wertvolle ehrenamtliche Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit für die MitarbeiterInnen und die ihnen anvertrauten Menschen sicherer zu machen.

Gegen TäterInnen in den eigenen Reihen helfen nur täterfeindliche Strukturen.

Dieses Projekt wird unterstützt von: